Zu Beginn der Handelswoche notierte der Mai-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 204,50 €/t und der Dez.-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 214,00 €/t an der Euronext in Paris.
Am vergangenen Wochenende haben sich China und die USA darauf geeinigt, ihre gegenseitigen Einfuhrzölle für einen Zeitraum von 90 Tagen deutlich zu senken. Infolgedessen erhebt China nun einen Zollsatz von 10 % auf US-Waren, während die USA einen Zoll von 30 % auf chinesische Produkte anwenden.
Diese Entwicklung wurde von den Finanzmärkten als ein sehr positives Signal gewertet. Die Aktienkurse legten spürbar zu, der Ölpreis zog deutlich an, und der US-Dollar gewann gegenüber dem Euro an Wert.
Die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sorgt für optimistischere Erwartungen hinsichtlich der globalen wirtschaftlichen Entwicklung.
Im aktuellen WASDE-Bericht vom Montagabend hat das USDA seine Prognose für die weltweiten Weizenendbestände 2024/25 überraschend deutlich um 4,51 Millionen Tonnen auf 265,21 Millionen Tonnen erhöht.
Zudem soll die weltweite Weizenproduktion 2025/26 ein Rekordhoch erreichen. Laut dem USDA wird die Menge auf 808,5 Millionen Tonnen steigen. Besonders in der EU, Indien, Großbritannien, China, Argentinien, Russland und Kanada wird ein Anstieg der Ernte erwartet. Für die EU rechnet das USDA mit einer Produktion von 136 Millionen Tonnen Weizen und damit ist ein weiteres negatives Signal für den Markt gesendet.