Mengen und Preise runter.
Aufgrund der nicht optimalen Witterung und den Problemen in der Ukraine wird die globale Erntemenge vermutlich keine Rekordwerte erreichen. Hohe Temperaturen im Süden Europas und eine fast flächendeckende Trockenheit lassen die Erntemengen schrumpfen. Theoretisch sollte diese Lage die Preise stabilisieren, dennoch befinden sich momentan die Preise für Getreide und Ölsaaten im Sinkflug. Wir haben trotzdem noch immer ein sehr hohes Preisniveau und dementsprechend hoch ist auch die Fallhöhe. Wenn es, wie auch immer, gelingt, das Getreide aus der Ukraine herauszubekommen, werden alle Preise drastisch fallen. Wenn der Krieg noch lange anhält und es zu einem globalen, wirtschaftlichen Niedergang kommt, wie es uns die Finanzmärkte signalisieren, werden die Preise für Getreide und Ölsaaten ebenfalls stark fallen. Eine eventuelle Hungerskatastrophe in Afrika interessiert dabei scheinbar niemanden. Unterdessen hat in den USA und Frankreich die Getreideernte begonnen und die Preise für Palmöl haben nachgegeben, weil Indonesien seine Exportbeschränkungen wieder gelockert hat. Aktuell spricht einiges für weiter rückläufige Preise, wobei es sich erst in den nächsten Wochen zeigt, wie gut oder schlecht die Ernte 2022 wirklich ausfallen wird. Die Unsicherheit, verbunden mit einer hohen Volatilität in den Märkten, wird uns weiter begleiten.
Termine:
Wichtiger Termin für alle Ackerbaubetriebe:
Die Landberatung Schaumburg und die Raiffeisen-Landbund eG führen am
Donnerstag, den 23. Juni 2022 um 13.00 Uhr einen
Feldtag mit Versuchsbesichtigungen durch.
Treffpunkt ist der Betrieb
Friedrich Meyer
Hauptstraße 38
31675 Bückeburg, OT Scheie
Schwerpunktthemen:
Wintergerste, Winterweizen und Winterraps (Sorten und Pflanzenschutzstrategien)
Zusätzlich bieten die Infostände der Saatzucht- und Pflanzenschutzfirmen reichhaltige Informationen.