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RLB Agrar-Newsletter 37/2022

USDA-Bericht ohne Überraschungen.

Der monatliche USDA-Bericht vom Montagabend bot keine besonderen Überraschungen. Die Endbestände von Weizen und Mais blieben nach Einschätzung der Experten des US-Landwirtschaftsministeriums nahezu unverändert, oder entsprachen den Erwartungen. Gegenüber dem Vormonatsbericht wurde die globale Maismenge zurückgenommen und die Weizenmenge leicht angehoben. Die Anbaufläche für US-Mais wurde um ca. 1 Mio. acres gesenkt und zusätzlich wurde der ha Ertrag aufgrund der Trockenheit reduziert. In Summe verringert sich damit die US-Maisproduktion um 10 Mio. Tonnen. Für die EU fiel die Senkung der Maiserträge mit einem Minus von 1,2 Mio. Tonnen relativ gering aus. Aufgrund der weltweiten Rezession haben wir geringerer Verbräuche und deshalb sinken die globalen Maisendbestände nur um 2 Mio. Tonnen. Die globalen Weizenbestände steigen sogar um 1 Mio. Tonnen an. Die russische Weizenernte steigt auf eine Rekordhöhe von 91 Mio. Tonnen und auch für die Ukraine wurden die Weizen- und Maiserträge nach oben korrigiert. Allerdings erntet die Ukraine aufgrund der bekannten Bedingungen ca. 30% weniger als unter normalen Umständen. Wenn die Ukraine eine normale Erntemenge eingebracht hätte, würden wir heute über eine deutliche Überversorgung sprechen, aber auch so ist die Versorgung der Weltbevölkerung mit Getreide und Ölsaaten rein rechnerisch gesichert. Für die Versorgungslage und Preisentwicklung in den nächsten Monaten hängt alles an dem Kriegsverlauf in der Ukraine. Bleibt der Schiffskorridor offen oder nicht? Wenn Russland den Export aus der Ukraine wieder stärker behindert, würde natürlich rein zufällig und unbeabsichtigt auch der Preis für russischen Weizen ansteigen. Warten wir es ab.

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