Warten auf Gegenbewegung
Zum Wochenauftakt gaben die Getreidekurse an der Börse weiter nach. Der Weizenkurs an der Matif beendete den Montag mit einem Schlusskurs von 277,50 €. Damit notiert der Weizenkurs ein neues Monatstief. Die Anzeichen, dass das Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland verlängert wird, konkretisieren sich zunehmend. Durch das Getreide aus der Schwarzmeerregion ist der Wettbewerb groß und drückt weiterhin den Markt. Zur Vorwoche gibt es somit keine Änderung der Grundstimmung auf den Getreidemärkten.
Eine Trendwende der Märkte könnte durch eine erhöhte Nachfrage eingeleitet werden. Doch diese zusätzliche Nachfrage fehlt zurzeit und die Quartalsversorgungsbilanzen sprechen nicht für eine knappe Versorgung.
Vielleicht kommt der Weizen über den Maismarkt in Bewegung. Argentinien exportiert möglicherweise weniger Mais, wenn die Ernteprognosen korrekt sind. In den kommenden Monaten wird weniger Mais aus der Ukraine eintreffen und der Maisanbau in Brasilien verzögert sich aufgrund des langsamen Fortschritts der Sojabohnenernte.