Zu Beginn der Handelswoche notierte der September-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 202,50 €/t und der Dezember-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 216,00 €/t an der Euronext in Paris.
Der US-Dollar ist in den vergangenen Tagen deutlich abgeschwächt, was die US-Börsen etwas stützt, aber die Exportwettbewerbsfähigkeit von Weizen aus der EU weiter einschränkt. Zudem drückt das große Angebot aus der Schwarzmeerregion noch auf das Preisniveau. Auch die Weizenexportdaten des neuen Wirtschaftsjahres von Russland und der Ukraine sind gut. Nun kündigt Russland in der vergangenen Woche an, seine Exportsteuer ab dem 21. August massiv zu erhöhen. Eine Erhöhung der Steuer macht den russischen Exportweizen teurer auf dem Weltmarkt und somit wieder interessanter für den Wettbewerb.
In Europa dürfte die Getreideversorgungsbilanz erneut knapp ausfallen, laut dem DRV wird sogar vor Versorgungsengpässen gewarnt. Das ging aus dem aktuellen Bericht des Deutschen Raiffeisenverbandes hervor. Dort wurde von 39,11 Mio. Tonnen Getreide berichtet, was deutsche Landwirte in diesem Jahr ernten. Das sind rund 3,5 Mio. Tonnen weniger als im Jahr zuvor.