Zu Beginn der Handelswoche notierte der September-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 217,00 €/t und der Dezember-Weizen Termin bei einem Schlusskurs von 229,00 €/t an der Euronext in Paris.
Der Weizenmarkt wird weiterhin von der hohen Exportdynamik in Russland und der Ukraine beeinflusst. Aktuelle Schätzungen und Zolldaten zeigen, dass beide Länder in den ersten vier Monaten der Kampagne bereits fast die Hälfte der für die gesamte Saison verfügbaren Mengen ins Ausland geliefert hatten. Die Ukraine liefert weiterhin zu niedrigen Preisen und auch in Russland scheint es nicht möglich zu sein, den von der Regierung gewünschten Mindestpreis am Markt durchzusetzen.
Dagegen hat Russland die Prognose für die kommende Ernte im Vergleich zur Ernte 2024 gesenkt. Das geht aus der neusten Schätzung des russischen Analystenhaus SovEcon hervor. Diese wird mit 1,4 Mio. t weniger als die 81,50 Mio. t in diesem Jahr prognostiziert.
Bundesweit erwartet der Deutsche Raiffeisenverband für 2024 die beste Körnermaisernte seit fünf Jahren. Man rechnet mit einer Erntemenge von knapp fünf Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Plus von rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus der letzten Pressemitteilung des DRV hervor.
Der Ölsaatenkomplex musste hingegen sichtbar größere Verluste hinnehmen. Ein Grund für die Verluste war ein deutlich gesunkener Rohölpreis, nachdem der israelische Vergeltungsschlag gegen den Iran anders als erwartet ausgefallen war.